YTRON-Y Leitstrahlmischer

In der Verfahrenstechnik bezeichnet Mischen die Vereinigung von Stoffen in einem ein- oder mehrphasigen System. Dabei wird das Ziel verfolgt, Unterschiede in der Konzentration und/oder Temperatur auszugleichen bzw. wesentlich zu reduzieren. Hält dieser Zustand auf Dauer an, wird der Mischprozess auch Homogenisieren genannt. Die im Allgemeinen als Rührer bezeichneten Geräte ermöglichen das Mischen von Flüssigkeiten unterschiedlicher Viskositätsstufen. Es gibt verschiedene Ausführungen, weshalb die Auswahl von der gewünschten Strömungsrichtung, dem Viskositätsbereich und der Aufgabenstellung abhängt.


Der YTRON-Y Leitstrahlmischer eignet sich für eine Vielzahl von Aufgabenstellungen, so auch für Homogenisieraufgaben. Das ist auf die Umwandlung der Rotordrehung in einen axialen Strahl zurückzuführen. Durch den vertikalen Strahl wird der Behälterinhalt sekundenschnell und luftfrei homogen gemischt. Sedimentation wird verhindert. Die Auslegung erfolgt individuell, um für die jeweilige Aufgabenstellung optimale Ergebnisse zu erzielen.

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YTRON-Y Leitstrahlmischer vs. konventionelle Rührwerke

Konventionelle Rührwerke sind im Gegensatz zum YTRON-Y Leitstrahlmischer nicht für alle Homogenisieraufgaben geeignet. Ihre Strömungsrichtung wirkt nicht ausschliesslich axial, sondern radial nach aussen, was zur Entstehung von zwei Ringwirbeln führt. Zwischen diesen Ringwirbeln findet jedoch nur begrenzter Stoffaustausch statt.


Ein weiterer Vorteil gegenüber konventionellen Rührwerken besteht darin, dass der starke axiale Strahl des YTRON-Y Leitstrahlmischers Sedimentation und Trombenbildung vermeidet. Als Trombe wird eine trichterförmige Flüssigkeitsoberfläche bezeichnet, die durch das Mitdrehen der Flüssigkeit im Behälter entsteht. Trombenbildung führt zu erhöhtem Lufteintrag, der sich in der Regel negativ auf die Produktqualität und den Mischprozess auswirkt.

Arbeitsphasen im Vergleich

Konventionelles Rührwerk

mit freilaufender Welle ohne Stator und Statorrohr.

Phase 1

Nach dem Einschalten werden die Feststoffe anfänglich vom Boden aufgewirbelt.

Phase 2

Die überwiegend radial wirkenden Kräfte können die Feststoffpartikel nicht in der Schwebe halten. Nach kurzer Zeit erreicht die erste Trombe das Rotorblatt.

Phase 3

Die radiale Strömung bewirkt eher eine Trennung der Bestandteile. Konstruktionsbedingt ist homogenes Mischen ohne Lufteinzug unmöglich.

YTRON-Y Leitstrahlmischer

YTRON-Y Leitstrahlmischturbine

Phase 1

Unmittelbar nach dem Einschalten werden die am Boden liegenden Feststoffteile durch den bis zum Behälterboden ausgestossenen Strahl abgehoben.

Phase 2

Sekundenschnell werden die Feststoffpartikel vollkommen homogen verteilt, ohne Sedimentation und ohne jeden Lufteinsog.

Phase 3 

Der Stator mit integrierten Strömungsleitblechen erzeugt einen langen Strahl über den gesamten Behälterboden. Die entstehende Strömungswalze garantiert ein homogenes Produkt

Gegenüberstellung der wichtigsten Merkmale

  YTRON-Y Leitstrahlmischer Konventionelles Rührwerk
Strömung ausschliesslich axial radial (Rotationsströmung)
Durchmischung homogen mangelhaft, inhomogen
Sedimentation wird verhindert starke Sedimentation
Trombenbildung, Lufteinsog nicht vorhanden vorhanden, Begasung (Folge: Oxidation, Farbveränderung, Wärmeübertragungsprobleme etc.)
Floating (Aufschwimmen der Pulver) nicht vorhanden vorhanden
Umwälzen des gesamten Behälterinhalts ja, schnell und intensiv nein, unvollständig
Strombrecher Keine Strombrecher im Tank erforderlich, Strömungsleitbleche im Stator integriert Strömungstotzonen an den Strombrechern im Tank
Prozesszeit kurz, produktschonend durch kurze Verweilzeit im Y-Mischkopf, Geringer Scherkrafteintrag lang, lokale Scherkräfte

Konventionelle Rührwerke besitzen drei wesentliche Nachteile im Vergleich zum Ytron-Y Leitstrahlmischer: Trombenbildung, eine mangelhafte Durchmischung und unzureichende Umwälzung.

YTRON-Y Leitstrahlmischer - Einbaumöglichkeiten

Der YTRON-Y Leitstrahlmischer kann je nach Form des Mischbehälters bzw. Tanks unterschiedlich eingebaut werden. Der senkrechte Einbau in den Mischbehälter erfolgt in der Regel exzentrisch. Flüssigkeiten werden sekundenschnell homogen und ohne Lufteinsog gemischt. Der seitliche Einbau unter Produktniveau ermöglicht den Einsatz in Tanks bis über 10 m Höhe. Ein Stützlager im Tauchteil ist auch hier nicht erforderlich.

YTRON-Y in unterschiedlichen Ausführungen

Der YTRON-Y Leitstrahlmischer ist vielseitig und universell einsetzbar. Es existieren fünf verschiedene, modulare Baugrössen und hunderte Kombinationsmöglichkeiten. Mit einer Leistung von 0,25 kW (Laborgeräte) bis 55 kW bieten wir ein breites Spektrum für jeden Anwendungsfall an. Entsprechend der Aufgabenstellung sind auch weitere, vom Standard abweichende, individuelle Ausführungen möglich.

YTRON-Y in Laborausführung

Es sind auch mobile Ausführungen erhältlich: Laborgeräte mit Tischstativ, Produktionsmaschinen mit fahrbarem Stativ oder Wandstativ. Die YTRON-Y wird individuell an die bestehende Tankgeometrie angepasst. Dadurch werden Mischaufgaben in fast jedem beliebigen Volumen bewältigt.


YTRON-Y in Tankflansch-Ausführung

Einbau unter Flüssigkeitsniveau

Aufgabenstellung: Quarklabmilch (100.000 l)


YTRON-Y in Tankflansch-Bauweise (V11)

Diese Variante (Version 11) bietet alle Vorteile unserer standardmässigen Leitstrahlmischer. Sie erfüllt höchste hygienische Ansprüche. Alle produktberührten Teile sind leicht zugänglich und daher leicht zu reinigen. Die innovative Konstruktion macht diese Variante zu unserem besten Leitstrahlmischer für vielfältige Anwendungen.

Weitere Vorteile auf einen Blick:

  • Für seitlichen Einbau in den Prozessbehälter geeignet
  • Durch kurze Ausführung platzsparender Einbau möglich
  • Abdichtung über Cartridge-Dichtung (Dichtung optional ohne Abbau des Mischers austauschbar)
  • Wartungsfreundliche Konstruktion
  • Zum homogenen Mischen von dünnflüssigen bis viskosen Flüssigkeiten geeignet

Weitere Infos

YTRON-Y ByPass Variante